Laut einer Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE lag das Volumen des Immobilieninvestmentmarkts Im zweiten Quartal 2021 mit 17,8 Milliarden um 27% über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. Damit zeichnet sich trotz eines schwachen ersten Quartals für das gesamte erste Halbjahr ein Rekordvolumen ab.
Durch den raschen Fortschritt von Impfkampagnen und den damit verbundenen Reiseerleichterungen wird zudem damit gerechnet, dass nun auch internationale Investoren wieder vermehrt am deutschen Immobilieninvestitionsmarkt aktiv werden. Die Immobilienmärkte profitieren zusätzlich von den verbesserten Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen sowie dem Arbeitsmarktbarometer, welches sich aktuell auf einem Allzeithoch befindet.
Dies dürfte auch die Ursache dafür sein, dass sich die Assetklasse Büroimmobilien ihren ersten Platz beim Marktanteil wiedererobern und die Wohnimmobilien auf Platz zwei verbannen konnte. Auch Einzelhandels- und Gesundheitsimmobilien sind weiter sehr gefragt. Im zweiten Quartal 2021 entfielen 70 Prozent des Transaktionsvolumens auf risikoarme Strategien – 20 Prozentpunkte mehr als vor Ausbruch der Pandemie.
Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland, erwartet gar ein Rekordjahr 2021: "Angesichts der angekündigten Unternehmensübernahmen, Plattformdeals sowie der allgemeinen Dealpipeline könnte das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt im Gesamtjahr 2021 den Rekordwert von 2019, in dem 83,8 Milliarden Euro registriert wurden, deutlich übertreffen“, erwartet Klein. „Deutschland festigt damit seinen Platz als der zweitgrößte Investmentmarkt weltweit, der aufgrund seiner robusten Fundamentaldaten und seiner hohen Qualität bei den Immobilien als einer der sichersten Anlagehäfen gilt.“