Die Erholung in der Hotelbranche schreitet weiter sichtbar voran. Einer in der WirtschaftsWoche veröffentlichen Studie zufolge lagen die Auslastungszahlen deutscher Hotels im Mai schon wieder annähernd so hoch wie vor der der Pandemie. Während im Mai 2019 deutsche Hotels zu 82 % ausgelastet waren, fiel der Wert im Mai 2020 durch die starken Corona-Beschränkungen auf 10,2 %, lag jedoch im Mai 2022 bereits wieder bei 74 %.
Dies bestätigt auch eine Umfrage der DEHOGA, wonach rund die Hälfte der Betriebe aktuell eine sehr gute bis gute Buchungslage meldet. Rund 30 % bezeichnen diese als befriedigend. Zudem blickt die Branche optimistisch auf die Sommermonate, da davon ausgegangen wird, dass auch das Business rund um Veranstaltungen und Geschäftsreisen wieder anziehen wird.
Dieser Erholungskurs ist ebenfalls auf dem deutschen Markt für Hotelinvestments zu beobachten. Nach dem Endspurt im vierten Quartal 2021 bei den Transaktionen, verlief auch der Start ins neue Investitionsjahr sehr gut. Zwar wird die Dynamik voraussichtlich auch 2022 hinter der des gesamten gewerblichen Immobilienmarktes zurückbleiben, aber gemäß dem derzeitigen Aufwärtstrend könnte dieses Jahr erstmals wieder der 10-Jahres-Schnitt von mehr als 3 Mrd. Euro bei Hoteltransaktionen erzielt werden. Zum Vergleich: 2021 wurden insgesamt 2,5 Mrd. Euro in deutsche Hotels investiert. Das prognostizierte Ergebnis für dieses Jahr entspräche also einem satten Plus von 20 %.