Angesichts der bundesweit sinkenden Corona-Inzidenz der letzten Monate und den damit verbundenen Lockerungen verzeichnet der Einzelhandel in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) einen Gesamteinzelhandelsumsatz von 9,1 % über dem Vorkrisenniveau (Stand Februar 2020).
Die Konsumfreude der Verbraucher:innen erholt sich nach den durch die Bundes-Notbremse bedingten Geschäftsschließungen und es können deutliche Steigerungen im Bereich der Nicht-Lebensmittel verzeichnet werden. Mit einem Umsatzplus von 70,5 % gegenüber Mai 2021 im Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederwarenhandel wurde das Vorkrisenniveau vom Februar 2020 erstmalig wieder übertroffen (+ 4,8 %).
Ebenfalls können im Bereich des Einzelhandels mit Waren verschiedener Art (+ 7,6 %) und im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (+ 9,7 %) positive Entwicklungen im Hinblick auf die Vorkrisenzeit festgestellt werden.
Trotz eines im Vergleich zum Vormonat gesunkenen Umsatzes von 7,5 %, bleibt der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzplus von 38,4 % gegenüber Februar 2020 auf einem nach wie vor hohen Niveau.
Stabil zeigt sich hingegen der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren mit einer realen und preisbereinigten Steigerung von 1,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.