Das Geldvermögen der Deutschen beläuft sich aktuell auf rund 7, 3 Billionen Euro. Einer Erhebung der Deutschen Bundesbank zufolge bewahren über 40 % der privaten Haushalte ihr Geldvermögen als Bankguthaben auf. Ein ebenfalls sehr großes Volumen steckt in klassischen Vorsorgeprodukten wie Lebensversicherungen.
Bereits vor dem Anstieg der Inflation im vergangenen Jahr hat diese in Deutschland weitverbreitete Form der Geldanlage Anleger*innen vor Herausforderungen gestellt. Insbesondere aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus und der Einführung von Strafzinsen für hohe Geldeinlagen bei zahlreichen Banken. Angesichts der Entwicklung der Inflation sind die Herausforderungen noch einmal erheblich größer geworden.
Bereits 2021 lag die Inflationsrate bei 3,1 %. Gegenüber dem Durchschnittswert von 1,3 % der letzten 10 Jahre liegt also eine Verdopplung vor. Die Prognose für dieses Jahr sieht einen weiteren Anstieg auf bis zu 5,9 % vor. Was bedeutet dies nun konkret? 100 Euro sind 100 Euro. Dies ist eine Aussage, an der man zunächst nicht rütteln kann. Jedoch ändert sich welche Waren und Dienstleistungen Sie mit diesen 100 Euro erwerben können. Einfach gesagt: Inflation bedeutet eine Wertminderung von Geld.
Die Teuerungsrate ist seit 2020 stark angestiegen. In dem Jahr lag sie auf dem niedrigsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 – bei 0,5 %. Expert*innen zufolge wird uns das Thema noch länger begleiten. Deswegen braucht es eine gute Strategie für Geldanlagen, damit das Vermögen vor Inflation geschützt wird und bestenfalls trotz der Inflation weiterhin wachsen kann.
Wichtig ist es, sich zunächst einige Fragen zu Risikobereitschaft und Anlagehorizont zu stellen: Soll Vermögen langfristig verwahrt werden, orientiert man sich am besten an bewährten Anlageklassen, die in den letzten Jahren stetig solides Wachstum gezeigt haben. Sachwert-Beispiele sind etwa stabile Anlageklassen wie Immobilien. Insbesondere auf dem Immobilienmarkt gehen Expert*innen weiterhin von einer großen Nachfrage aus. Dies variiert jedoch selbstverständlich von Segment zu Segment. Positive Entwicklungen der letzten zwei Jahre, in welchen wir uns konstant in einer Krisensituation befanden, zeigten jedoch, dass insbesondere der Logistik, E-Commerce und Nahversorgungsbereich Stabilität in ein Portfolio bringt. Des Weiteren lohnt sich ein Blick in den Gesundheitssektor. Durch den fortlaufenden demografischen Wandel wird die Nachfrage weiterhin stark wachsen.
Um den aktuellen Herausforderungen gewachsen zu sein, sollten Anleger*innen insgesamt einen Mittelweg finden und auf ein diversifiziertes Portfolio achten. Ein Bestandteil dessen sind in jedem Fall krisensichere Sachwerte, die wie ein Stabilitätsanker wirken und welche der Wertminderung des Vermögens zumindest entgegenarbeiten und je nach Ertrag das Vermögen sogar steigern.